Der Entwurf für den Wettbewerbsbeitrag zum „Kennedydamm 55“ sieht einen schlanken, quadratischen und 140 Meter hohen Baukörper vor, dem eine zentrale städtebauliche Gelenkfunktion zukommt. Mit seiner simplen und klar ablesbaren Form bildet das solitäre Hochhaus ein aus allen Himmelsrichtungen vergleichbares Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert. Dank geringer Grundfläche und einem breiten Fugenelement wird die Verschattung der benachbarten Wohnungen vermieden und Frischluftschneisen bleiben weit geöffnet.

Das rund 34.000 m² Geschossfläche umfassende Hochhaus bietet trotz kleinstmöglicher Grundfläche ideale Grundrisse für eine wirtschaftliche Büronutzung und wird in den oberen Etagen mit Wohnungen geplant. Die Grünfläche des Grundstücks erweitert sich entlang der Fassade der ersten zehn Geschosse in die Vertikale. Im Dachbereich sind den zurückgesetzten Wohnungen ebenfalls begrünte Terrassen vorgelagert und eine Fassadenbepflanzung analog des grünen Sockels geplant.
Um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten war zusätzlich eine Fassadenkonstruktion mit flächendeckenden Photovoltaikmodulen vorgesehen. Der Entwurf wurde im Dezember 2019 mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.