• Story

Die Anfänge von sop architekten führen ins Düsseldorf der 1980er Jahre. Dort lernten sich Jurek M. Slapa, Helmut Oberholz und Zbigniew Pszczulny Anfang der Achtziger als junge Architekten kennen. Sie trafen sich regelmäßig im damals noch für seine Subkultur berühmten Arbeiterviertel Düsseldorf Flingern, um dort gemeinsam an Zeichnungen, Modellen und Entwürfen zu tüfteln.

1987 erhielten sie den Auftrag, einen Wettbewerbsbeitrag für das Frankfurter Architekturbüro JSK und damit einen Entwurf für Europas höchstes Bürogebäude in Frankfurt zu entwickeln. Der erhaltene Zuschlag für den rund 300 Meter hohen Campanile führte kurz darauf zur Firmengründung von JSK Düsseldorf und damit zum offiziellen Beginn der gemeinsamen Partnerschaft.

Mit nur einer Mitarbeiterin eröffneten die Architekten ein Büro am Kaiser-Wilhelm-Ring in Oberkassel. Als auf den ersten Auftrag Campanile, der wegen des Widerstands einer Anwohnerin nie realisiert werden konnte, mit dem Internationalen Handelszentrum HWI in Düsseldorf und dem Frankfurter Flughafen Terminal 2 weitere große Projekte folgten, vergrößerte sich auch rasch das Team. So startete 1990 auch der RWTH-Absolvent Wolfgang Marcour bei JSK Düsseldorf, der heute neben den drei Namensgebern ebenfalls zu den Gesellschaftern des Büros zählt, die gemeinsam mittlerweile auf eine rund 35-jährige Zusammenarbeit blicken.

 

Der 1997 einstimmig gewonnene, internationale Wettbewerb für den Flughafen Düsseldorf, der nach einer Brandkatastrophe einer Neuordnung unterzogen werden musste, bedeutete einen weiteren Großauftrag für das Büro, das mittlerweile mit rund 60 Mitarbeitern ein Gebäude in der Schanzenstraße in Oberkassel bezogen hatte. Im gleichen Jahr gewannen die Architekten auch den Wettbewerb für das Stilwerk in Düsseldorf, das 2000 die BDA Auszeichnung Guter Bauten erhielt.

Durch den Wettbewerbsbeitrag zur Messehalle 6, bei dem sich rund 180 Architekturbüros beteiligten, begann Ende der Neunziger Jahre die langjährige Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf. Im Rahmen eines Masterplans wurden nach und nach einzelne Hallen modernisiert und revitalisiert. Im Jahr 2004 folgte mit der Realisierung der Düsseldorf Arena auch die Norderweiterung des angrenzenden Messegeländes und seit 2020 verleiht die mit dem Architekturpreis Düsseldorf ausgezeichnete Neue Messe Süd dem Messestandort ein repräsentatives, der Stadt zugewandtes Gesicht.

Das mehrfach ausgezeichnete Hochhaus am Graf-Adolf-Platz GAP 15, das den historischen Altbau eines ehemaligen Postgeländes integriert, und die 2010 fertiggestellte Spitze Speditionstraße im Medienhafen, zu der auch die Zwillingstürme mit dem Design Hotel Hyatt Regency zählen, bilden zwei weitere architektonische Landmarken des Büros in der Landeshauptstadt.

Nach dem Ausscheiden von H.W. Joos trennte sich das gesamte Düsseldorfer Büro im Jahr 2010 von der JSK Gruppe, setzte seine Arbeit unter dem neuem Namen slapa oberholz pszczulny | sop architekten fort und wurde fortan von den fünf geschäftsführenden Gesellschaftern Jurek M. Slapa, Helmut Oberholz, Zbigniew Pszczulny, Wolfgang Marcour und Lothar Simonis geführt, zwischenzeitlich auch durch Bjørn Polzin als zusätzlichem Geschäftsführer.

 

Mit zunehmenden Aufträgen – vom Büro- und Geschäftshaus Orjin Maslak in Istanbul über das Campustower Wohngebäude in der Hafencity Hamburg bis zur Terminalerweiterung am Flughafen München – und der Ausbildung neuer Abteilungen bezogen die Architekten, Innenarchitekten und Bauleiter 2019 ihr neues Büro auf der Emmericher Straße, das alle Abteilungen und eine eigene Modellwerkstatt in einem Haus vereint.

Der 2019 gewonnene, internationale Wettbewerb für das nachhaltige Rathaus der Zukunft in Mönchengladbach, die klimaneutrale Hauptzentrale von Lindt & Sprüngli in Aachen oder das 2023 gestartete Holzhybrid-Gebäude Timber Port im Düsseldorfer Medienhafen markieren die zunehmende Bedeutung der nachhaltigen Entwurfsplanung, die sich auch in unterschiedlichsten Revitalisierungsprojekten des Büros widerspiegelt.

Mit Ernennung der langjährigen Mitarbeiter Sara Schlünder und Sascha Rullkötter zu neuen Geschäftsführern, ziehen sich die Gründungsgesellschafter Jurek M. Slapa, Helmut Oberholz und Zbigniew Pszczulny Mitte 2024 aus ihrer geschäftsführenden Tätigkeit zurück. Gemeinsam mit Wolfgang Marcour bleiben sie Gesellschafter von sop architekten, der die Geschäfte des Büros fortan mit Sara Schlünder und Sascha Rullkötter führt.

Um die architektonische Qualität eines jeden Projektes zu garantieren, beraten sich Projektleiter, Gesellschafter und Mitarbeiter regelmäßig in allen Projektphasen. Erfahrene Kollegen werden dabei seit jeher genauso eingebunden wie junge Mitarbeiter. Die spezifische Handschrift des Büros, die mit zahlreichen BDA- und anderen Architekturpreisen ausgezeichnet wurde, setzt sich so in jedem Projekt fort.

1987
J.M. Slapa und H.W. Joos gründen das Architekturbüro JSK Düsseldorf

1988
H. Oberholz und Z. Pszczulny werden Partner von JSK Düsseldorf

1992
J.M. Slapa, H. Oberholz und Z. Pszczulny werden Gesellschafter der JSK Gruppe, Frankfurt, Braunschweig, Berlin. Bei JSK Düsseldorf entstehen in den Folgejahren maßgeblich u.a. folgende Projekte:

Flughafen Terminal 2, Frankfurt/Main (1996)
Geschäftszentrum Fort Malakoff Park, Mainz (1997)
Hotel Hyatt Regency, Mainz (1998)
Airport Düsseldorf International (2001, 1. Preis 1997)
Stilwerk, Düsseldorf (2001, 1. Preis 1997)
Hohenzollernwerk, Düsseldorf (2003)
Broker-Office-Center, Frankfurt (2004)
Bahnhof Messe/Arena, Düsseldorf (2004)
Esprit-Arena Düsseldorf (2004, 1. Preis 1998)
Eingangsgebäude Nord + Nord Erweiterung Messe Düsseldorf (2004-2010)
Revitalisierung Messe Düsseldorf (2004-2010)
Hochhaus GAP 15, Düsseldorf (2005, 1. Preis 2002)
EON Ruhrgas, Essen (2007, 1. Preis 2006)
Kö 18, Düsseldorf (2008)
DEG Firmenzentrale, Köln (2008)
Hoberg & Driesch Logistikzentrale, Düsseldorf (2008)
Hafenspitze, Düsseldorf (2010, 1. Preis 2000)

2010
Das Büro trennt sich von der JSK-Gruppe und arbeitet fortan unter slapa oberholz pszczulny sop | architekten. Die JSK Architekci (Polen) wird von den Gesellschaftern Z. Pszczulny und M. Rutz übernommen. Die Büros arbeiten projektbezogen assoziiert zusammen.

2017
Ende 2017 feiert das Büro sein 30jähriges Bestehen.

2022
Zum Ende des Jahres 2022 scheidet Lothar Simonis als geschäftsführender Gesellschafter von sop architekten aus und ist seitdem beratend im Büro tätig.

2024
Die Gründungsgesellschafter Jurek M. Slapa, Helmut Oberholz und Zbigniew Pszczulny treten von ihrer geschäftsführenden Tätigkeit zurück. Die Geschäftsführung wird fortan von Gesellschafter Wolfgang Marcour und den ehemaligen Assoziierten Partnern Sara Schlünder und Sascha Rullkötter ausgeübt.

seit 2010 realisierte sop | architekten u.a. folgende Projekte:
 
UEFA Stadion Breslau (2011, 1. Preis 2007)
Copernicus Airport, Breslau (2011)
La Cour Vivaki, Düsseldorf (2012)
Vallourec Hauptverwaltung, Düsseldorf (2013)
Orjin Maslak, Istanbul (2014)
Verwaltung Flughafen Düsseldorf (2014, 1. Preis 2012 im Bieterverfahren)
Bürogebäude Belsenpark, Düsseldorf (2015)
Clara und Robert, Düsseldorf (2015)
Instituts- und Laborgebäude, Bergische Universität Wuppertal (2017, 1. Preis 2011)
DEG Campus, Köln (2017)
Zooviertel Carrée, Düsseldorf (2017)
Andreasquartier, Düsseldorf (2017, 1. Preis 2008)
Equilo, Köln (2017)
Goldbeck Unternehmenszentrale, Bielefeld (2017, 1. Preis 2015)
​Quartier Neuss Weckhoven, Neuss (2018, 1. Preis 2012)
CT² Center for Teaching and Training, RWTH Aachen Campus (2018)
KVBW Hauptverwaltung, Karlsruhe (2018, 1. Preis 2014)
trivago Headquarter, Medienhafen Düsseldorf (2018)
Borussia Park 8 Grad, Mönchengladbach (2018)
Campustower Wohngebäude, Hafencity Hamburg (2018, 1. Preis 2014)
Textilakademie, Mönchengladbach (2018)
Neue Messe Essen (2019, 1. Preis 2012)
Fürst & Friedrich, Düsseldorf (2019)
Neue Messe Süd, Düsseldorf (2020)
Hotel an der Moskauer Straße, Düsseldorf (2021)
Smart Office, Airport City Düsseldorf (2021)
Kämmerei, Düsseldorf (vrs. 2024)
Hangar, I/D Cologne, Köln Mülheim (vrs. 2024)
Eschborn Gate, Eschborn (vrs. 2024)
Lindt & Sprüngli Hauptzentrale, Aachen (vrs. 2026)
Timber Port, Medienhafen Düsseldorf (vrs. 2027)
Rathaus der Zukunft mg+, Mönchengladbach (1. Preis 2019)
Neue Verwaltungsgebäude Rheydt (vrs. 2028)

Mehr über die Geschichte von sop architekten lesen Sie in unserer Jubiläumsbroschüre:

sop Jubiläumsbroschüre